Kurz vor Verlassen der Baustelle war ich gestern nachmittag noch einmal auf das Gerüst geklettert, um mir die Mauerkronendämmung anzuschauen. Leider musste ich feststellen, dass die Dämmung nur lose auf dem Mauerwerk auflag. Naja, bestimmt hat einfach die Zeit nicht mehr gereicht, und die Dämmung wird noch ordentlich befestigt. Bei der Begehung am 23.3. hatte unser Gutachter allerdings bemängelt, dass bei einem der Ringanker die Armierung aus dem Beton herausschaute. Es war eigentlich vereinbart, dass die Armierung an dieser Stelle gekürzt und satt übermörtelt werden sollte. Das war leider nicht geschehen, stattdessen war die Mauerkronendämmung um die vorstehende Armierung herum ausgeschnitten worden. So geht das natürlich nicht und muss noch korrigiert werden.
Dafür hat der Maler gestern offensichtlich noch mit doppelseitigem Bitumen-Klebeband die Abdichtungen unter den Fenstertüren wieder in Ordnung gebracht. Kurz nachdem die Dichtbahnen vor etwa einem Monat aufgeklebt worden waren, hingen sie auch schon wieder herunter wie im linken Bild zu sehen. Rechts der Anblick heute - das Klebeband hält offensichtlich, was es verspricht.
Bei unserem Ortstermin morgen früh mit Gutachter und Bauleiter werden wir dann wohl ganz viele Punkte erneut ansprechen können, die bereits bei der letzten Begehung am 23.3. Thema waren, aber immer noch nicht behoben sind:
- die Dichtschlämme ist nicht vollflächig ausgeführt worden
- an vielen Stellen sind die Fugen im Außenmauerwerk zu breit und müssen noch gründlich ausgemörtelt werden, teilweise kann man durch das Mauerwerk hindurch von innen nach draußen sehen
- die Mauerkronendämmung ist noch nicht angebracht bzw. liegt nur lose auf
- die Leibung der Fensteröffnung im Gästezimmer muß noch satt vermörtelt und eben hergestellt werden (daß mittlerweile die Fenster eingebaut worden sind, macht das sicher nicht einfacher)
- bei sämtlichem Rolladenkästen sind noch große Lücken zum angrenzenden Mauerwerk, die vermörtelt und/oder ausgeschäumt werden müssen
- die Fuge zwischen Ringanker und Fußpfette ist stellenweise von innen nach außen durchgehend offen und muss vor der Herstellung des Inenputzes von außen winddicht, von innen luft- und dampfdiffusionsdicht verschlossen werden
- einzelne Steine des Innenmauerwerks sind beschädigt und müssen noch satt vermörtelt werden
- aus dem Sturz für den Heizkreisverteiler stehen zwei Stahlstäbe seitlich aus der angrenzenden Türleibung hervor, diese müssen noch gekürzt werden
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