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Sonntag, 29. Mai 2011

+128 Tage: Lüftungsrohre, Fußbodenheizung und Außenanlagen

Und schon wieder wird ein Blogeintrag zum Wochenbericht... Am Montag sind die Putzer mit dem Innenputz fertig geworden, und am Dienstag hatten wir ein Vorgespräch mit dem Bauleiter unseres Gartenbauers. Am Mittwoch bin ich zu einer mehrtägigen Dienstreise aufgebrochen, und ab da ging es auf der Baustelle so richtig rund. Mittwochmorgen haben die Sanitärhandwerker angefangen, im Obergeschoss die Flachkanäle für die Lüftungsanlage zu verlegen, mit denen das Erdgeschoss rund um die Uhr mit frischer Luft versorgt werden wird. Dazu gehörte dann natürlich auch in jedem Raum mindestens eine Kernbohrung durch die 20cm starke Erdgeschossdecke. Im HWR sind es insgesamt sechs Bohrungen geworden (rechtes Bild) - Zuluft und Abluftkanäle jeweils für Erdgeschoss und Obergeschoss sowie noch je eine Bohrung für Zuluft und Abluft im HWR selbst.


Wir wollten auf jeden Fall auch den HWR entlüftet haben (schliesslich stehen hier auch Waschmaschine und Trockner), aber da wir zur Küche eine Schallschutztür mit absenkbarer Dichtlippe eingebaut bekommen, läßt sich natürlich keine Luftführung unter der Tür hindurch realisieren. Also brauchten wir neben der Abluft- noch eine eigene Zuluft-Öffnung, um dern HWR zu versorgen.

Die Rohre bis in den Spitzboden, von wo aus die Räume im Obergeschoss versorgt werden, sind als Flachkanäle ausgeführt worden. Eigentlich waren ganz normale Wickelfalzrohre geplant, aber wir wollen an der Wand rechts der Rohre einen Schrank mit 2,50m Breite aufstellen, und an der Wand ist insgesamt nur 2,65m Platz, dann kommt schon die Tür zum Bad. Dank der Flachkanäle passt der Schrank nun doch genau zwischen die Lüftung und den Türrahmen.

Am Donnerstag kam dann die Fußbodenheizung an die Reihe. Im Erdgeschoss waren da bereits die Wärme- und Trittschalldämmung (7cm WLG 035 und 3,5cm WLG 045) verlegt worden, im Obergeschoss waren die Lüftungskanäle ebenfalls mit Dämmung ummantelt und darauf die Trittschalldämmung verlegt worden. Die Sanitärhandwerker haben darauf die Schleifen für die Fußbodenheizung festgetackert und an die Heizkreisverteiler angeschlossen. Im HWR steht die Wärmepumpe auf einem eigenen Stück Estrich, der vom Rest des Fußbodenaufbaus entkoppelt ist.

Die größeren Räume haben gleich mehrere Heizkreise erhalten: vier Stück im Wohnzimmer (Bild links), drei im Schlafzimmer mit Ankleide, zwei in Küche und Kinderzimmern. Das Bad ist zwar nicht so groß, darf aber ruhig etwas wärmer sein und hat auch zwei Heizkreise bekommen. Die Ankleide wird nur mit einer Leichtbauwand vom Schlafbereich abgetrennt, damit wir in diesem Raum einen durchgehenden Estrich bekommen. So können wir in der Zukunft gegebenenfalls die Zwischenwand wieder entfernen und haben dann ein wirklich großes Schlafzimmer.

Der Heizkreisverteiler fürs Erdgeschoss (linkes Bild) befindet sich im Gästezimmer, entsprechend ist dieser Raum zu einem Drittel bereits mit den Leitungen belegt, die in die anderen Zimmer führen. Der Gästezimmer-Heizkreis ist eher klein ausgefallen und wird wohl nicht viel genutzt werden - die Leitungen für die anderen Räume werden hier mitheizen und über dem eigenen Heizkreis wird das Schlafsofa stehen... (mittleres Bild) Der Heizkreisverteiler für das Obergeschoss (rechtes Bild) befindet sich in der Galerie - dem einzigen Raum ohne eigenen Heizkreis. Hier ist vor lauter Rohrleitungen in die anderen Räume schlicht kein Platz mehr für noch einen eigenen Heizkreis.


Ebenfalls am Donnerstag hat uns unser Bauleiter telefonisch die Hausübergabe für die 31. Kalenderwoche avisiert, damit können wir nun also voraussichtlich am 6./7. August den Umzug in Angriff nehmen - vorausgesetzt, wir werden mit unseren Eigenleistungen schnell genug fertig... Jedenfalls werden wir morgen unsere Kündigung für die Mietwohnung zum 31.8. abschicken.

Am Freitag kam dann unser Gartenbauer mit 8t-Bagger und großem LKW, um unseren beim Auskoffern für die Bodenplatte seitlich gelagerten Oberboden zu verteilen. Außerdem haben sie weiteren Boden  herangefahren und entsprechend der Planung unseres Gartenplaners verteilt. Damit sieht unser Grundstück nun ganz anders aus: der Rodelberg am Haus ist verschwunden, und besonders in Hausnähe haben wir bis zu 30 cm hoch Boden aufgeschüttet bekommen - insgesamt mindestens 110 Kubikmeter. In der Südecke haben wir dafür einen neuen, kleineren Hügel Oberboden bekommen, aus dem wir später einen kleinen Wall modellieren werden.Im Übrigen ist am Freitag auch der Estrichkies geliefert worden und wartet nun direkt vor unserem Hauseingang darauf, verwendet zu werden.

Gestern haben wir uns dann noch einmal mit dem Putzer getroffen, der für uns den Innenputz ausgeführt hat. Einige kleine Stellen sind noch nicht ganz perfekt, aber insgesamt waren wir sehr zufrieden mit der Ausführung. In einigen Räumen haben wir den Putz malerfertig statt nur tapezierfertig (also ein weiteres Mal geglättet) ausführen lassen, damit wir dort nicht tapezieren, sondern nur streichen müssen. Leider haben die Sanitärhandwerker darauf nicht weiter geachtet und mit dem Bohrschlamm, der bei den Kernbohrungen für die Lüftungsauslässe entstanden ist, großzügig mehrere Wände verunstaltet (siehe Bild links). Das muß nun erstmal wieder gereinigt werden, bevor wir da drüber streichen können.

Am Montag oder evtl. am Dienstag soll mit dem Estrich begonnen werden. Dann dürfen wir erstmal mindestens drei Tage warten, bis wir das Haus wieder betreten können, und die Arbeiten im Haus ruhen für eine ganze Woche.

Und so sieht das Grundstück nach dem Besuch der Gartenbauer aus, von Norden:

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